Neue Abwasserwärmepumpenanlage für das Klärwerk Dradenau
Im Energiepark Hafen Hamburg führt Actemium im Auftrag von HAMBURG WASSER die Elektro- und Automatisierungstechnik für die neue Wärmepumpenanlage aus.
Ein Schritt zu mehr Nachhaltigkeit
Für eine möglichst klimaneutrale Wärmeerzeugung sind erneuerbare Energiequellen wichtig. Diese bietet HAMBURG WASSER auf dem Klärwerk im Hafen, indem es die Restwärme aus dem gereinigten Abwasser für die Energiegewinnung nutzbar macht und so seinen Beitrag für die Hamburger Wärmewende leistet. Bis 2045 soll die Wärmeerzeugung und Wärmeverteilung in der Hansestadt klimaneutral werden. Zu diesem Zweck haben die Hamburger Energiewerke den Energiepark Hafen entwickelt. Hier sollen zukünftig verschiedene Wärmequellen in einem Verbund vernetzt werden, u.a. Restwärme aus dem Abwasser.
Ein Teilprojekt davon ist der Bau einer Wärmepumpenanlage auf dem Klärwerk Dradenau. Die Anlage wird aus vier Großwärmepumpen mit einer Leistung von je 15 Megawatt sowie Nebenaggregaten bestehen und wird an ein benachbartes Heizkraftwerk angeschlossen. Die Wärmepumpen werden dem gereinigten Abwasser, das täglich die Kläranlage verlässt, Wärme entziehen und diese in einen Heißwasserspeicher am benachbarten GuD-Kraftwerk einspeisen. Der Anlagenverbund bildet dabei ein innovatives Kraft-Wärme-Kopplungssystem.
Actemium Hamburg wird im Auftrag von HAMBURG WASSER die Elektrotechnik im Mittel- und Niederspannungsbereich sowie die Automatisierungstechnik ausführen. Darüber hinaus erfolgt ein Trassenbau, die Kabelverlegung sowie die technische Gebäudeausrüstung mit Beleuchtung und Sicherheitsbeleuchtung. Auch die SPS-Programmierung, die Softwareerstellung sowie die Anschlussarbeiten und die Inbetriebnahme gehören zum Gesamtpaket, das bis Februar 2025 fertiggestellt werden soll.
Bildrechte: HAMBURG WASSER