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Actemium ist neues Mitglied der Universal Automation.Org

Branchenweiter Zusammenschluss von IT-, OT- und Software-Anbietern, Endnutzern, Systemintegratoren, OEMs, Startups und Universitäten Ziel: Schaffung einer einfach zugänglichen, technischen Grundlage zur Etablierung einer herstellerunabhängigen und softwarezentrierten Automatisierung, bei der Interoperabilität und Portabilität zum Standard in der Industrie 4.0 werden

Pressemitteilung

Das Thema „Herstellerunabhängige Automatisierung“ nimmt weiter an Fahrt auf. Mit Actemium, einem Full-Service-Provider für industrielle Prozesslösungen, verzeichnet die unabhängige Non-Profit-Organisation UniversalAutomation.Org kurz nach ihrer Gründung einen namhaften Zugang. Aufgebaut als agiles Netzwerk mit über 400 Business Units, bietet die VINCI Energies-Marke Actemium maßgeschneiderte Dienstleistungs- und Technologielösungen für die Planung, Umsetzung und Instandhaltung von Industrieanlagen. Hintergrund für den Beitritt zur UniversalAutomation.Org ist für Actemium die Absicht, von Anfang an aktiv an der Gestaltung eines neuen herstellerunabhängigen und softwarezentrierten Automatisierungsansatzes mitzuwirken.

„Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit der UniversalAutomation.Org den Weg in eine neue Ära der industriellen Automatisierung zu gehen“, sagt Jürgen Knörrich, Director Innovation Germany bei Actemium. „Zwar haben uns die aktuell in der Industrie vorherrschenden Architekturen weit gebracht, um aber die Potenziale von Industrie 4.0 in puncto Flexibilität, Effizienz und Vernetzung auch in der Automatisierungswelt voll abrufen zu können, braucht es heute einen Ansatz, bei dem die Interoperabilität von Steuerungskomponenten sowie eine Portabilität von Softwareapplikationen zum Standard gehören. Für uns als Full-Service-Provider, aber auch für unsere Kunden in den verschiedenen Industriebranchen, bieten herstellerunabhängige Automatisierungslogiken enorme Vorteile – sowohl was ein schnelleres und vereinfachtes Engineering als auch völlig neue Absatzmärkte angeht.“

Eine neue Logik für die Automatisierung
Die UniversalAutomation.Org hat Anfang November ihre Arbeit aufgenommen. Als Non-Profit-Organisation verwaltet, pflegt und erweitert sie die Referenzimplementierung einer auf der Norm IEC 61499 basierenden Runtime-Umgebung. Damit soll eine einfach zugängliche technische Grundlage für die Etablierung einer herstellerunabhängigen und softwarezentrierten Automatisierung geschaffen werden.
Kennzeichnend für die daraus entstehende, neue Automatisierungslogik ist die Entkopplung von Software und Hardware. Durch die Nutzung einer gemeinsamen Runtime-Umgebung, die von den Mitgliedern der UniversalAutomation.Org in ihre mechatronischen Komponenten implementiert wird, ist es für das Engineering automatisierter Systeme fortan völlig unerheblich, welche Hardware von welchem Hersteller in einer Maschine genutzt wird. Die Folge: Neben einem bisher ungekannten Maß an ingenieurstechnischer Freiheit entsteht auch ein ganz neuer Markt für softwarebasierte Automatisierungskomponenten. Wie aus einer Art App-Store können dort vorgefertigte und getestete Softwareanwendungen einfach heruntergeladen und per Plug-and-Produce in bestehende oder geplante Anlagen eingefügt werden. Die so erworbenen Softwareapplikationen laufen, ähnlich wie in der IT-Welt, auf praktisch jeder beliebigen, kompatiblen Hardware.

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